Historie der Residenz Bleichröder
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Dieses architektonische Meisterwerk wurde im Jahre 1908 von der Familie des Bankiers Gerson von Bleichröder - dem Finanzberater des Reichskanzlers Otto von Bismarck - erbaut. Sein Sohn, Hans U. Bleichröder, war der Bauherr dieses imposanten Anwesens von 9000m² Grund mit Springbrunnen und Rosengarten.
Die jüdische Familie von Bleichröder musste 1938 vor dem Nationalsozialismus fliehen und verlor somit Ihren Besitz auf Usedom.
Die Villa diente fortan als Erholungsheim der nationalsozialistischen Führungskader unter Hermann Göring.
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Nach 1945 wurde ein Sanatorium der sowjetischen Truppen in den geschichtsträchtigen Mauern untergebracht.
Ab 1951 gehörte die Villa Bleichröder, die in Villa "Richard Schmidt" umbenannt wurde, dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB). Das Gästehaus der Gewerkschaften wurde von 1978 bis 1983 umfangreich saniert.
Nach der Übergabe des FDGB-Eigentums an die Treuhandanstalt wurde die Villa unter dem Namen "Hotel Diana" privat im Pachtverhältnis weitergeführt.
In den Jahren 1998 bis 2000 fand eine umfangreiche Sanierung der ehrwürdigen Gebäude statt und gleichzeitig entstanden zwei moderne Stadtvillen mit exklusiven Ferienwohnungen. Eine Tiefgarage verbindet die Villen unterirdisch miteinander.